Nun gut, du 'provozierst' es ja, dann will ich mal kurz meinen Senf dazu beisteuern:
Nach deiner Euphorie für diese Scheibe musste ich da natürlich unbedingt auch mal reinhören! Wenn's von Sascha kommt, muss das ja gut sein....
Ich kann deine Begeisterung leider nicht so recht teilen, was nun weißgott nicht heißen soll, dass die CD miserabel ist. Sie ist bestimmt eher das Gegenteil, aber ich vermag mir eigentlich auch kein objektives Urteil darüber zu erlauben, weil ich es einfach nicht schaffe, sie bis zum Ende durchzuhören. Hintergrund ist da wohl, dass ich einer Trompete als Instrument schon nicht so viel abgewinnen kann, und eine Jazz-Trompete in dieser Art präsentiert, das ist defintiv nichts für meine Ohren; die Scheibe ist mir einfach massiv zu anstrengend. Trift nicht meinen Nerv, bzw. doch, aber genau den falschen.
Ok, nun bin ich derzeit beruflich und privat extrem an- und eingespannt, womöglich ist das einfach ein schlechter Zeitpunkt. Musik muss mir zurzeit eine gewisse Entspannung liefern und Roy Hargrove erreicht bei mir leider genau das Gegenteil. Ich werd sie mir deswegen vielleicht später nochmals antun, wenn's wieder etwas weniger stressig ist. Allerdings hab ich sie ansatzweise auch schon einem "Zweithörer" vorgespielt und der fand daran auch keinen echten Gefallen.
Scheint also sehr zu polarisieren, entweder man findet sie umwerfend gut, oder gar nicht...dazwischen gibt's wohl nicht viel.
Ob sie damit unbedingt für einen Einstieg in den Jazz geeignet ist? Schwierig: wäre
DAS mein Einstieg in den Jazz gewesen, damit hätte ich bestimmt den Zugang nie gefunden. Zum Einstieg halte ich durchaus z.B. eine Dee Dee Bridgewater für besser geeignet; damit kann man sich langsam dran gewöhnen.
Glücklicherweise gibt's für mich auch die trompetenarmen Jazz-Varianten... (naja, obwohl dieses Instrumetn eigentlich unweigerlich dazu gehört).
So, nu weiste Bescheid!
Darfst den Beitrag nach dem Lesen auch gern wieder löschen...