Hallo Frank,
nun technisch gibt es einen Unterschied zwischen der CD, der SACD und dem Streaming (Je nach Auflösung).
Die Frage hast du aber ganz richtig gestellt, hört man diesen? Dies führt unweigerlich zu der Frage, was sind wir überhaupt im Stande zu hören und was hören wir eigentlich, wenn wir Musik hören?
Eigentlich ist es ganz einfach. Den Unterschied zwischen der CD, der SACD und der gestreamten Datei werden wir nicht hören, sofern das gleiche Ausgangsmaterial (Mastering) vor liegt. Denn es liegt normalerweise nicht am Medium, welches den hörbaren Unterschied macht, sondern das letzt endliche Mastering.
Auf der CD hast du ein Stereomastering, welches eventuell total laut gemastert wurde. Für die SACD ist das vielleicht noch einmal verändert worden, in dem ein bisschen mehr oder weniger Dynamik verwendet wird und in dem die Höhen/Mitten/Tiefen eine andere tonale Balance bekommen haben.
Klar, die Marketingabteilung sagt dann, dass das am neuen Medium und dessen Möglichkeiten liegt, dabei ist das totaler Humbug.
Die SACD kann aber auch 5.1, dass wiederum ist der einzige Punkt, an dem das Medium "mehr" kann, als beispielsweise die CD, weil hier in der Tat das Medium mehr kann. Aber wer möchte Musik in 5.1?
Ich kann dir aber auch sagen, dass es noch keiner geschafft hat, hier bei mir oder bei Testaufbauten bei den Eigentümern selbst, zwischen einer 192kHz/24bit HighRes Aufnahme und einer 256kbit AAC im Blindtest zu unterscheiden.
Für mich heißt das, dass das Hauptaugenmerk auf dem Master liegt. Ist es eines, welches dir besser gefällt, dann kaufe es, auf welchem Medium auch immer. Jedoch streame ich seit Jahren nur noch 256kbit AAC Dateien aus dem iTunes-Store. Und ich kann dir sagen, hier hat noch jeder Gänsehaut bekommen oder im Takt den Fuß bewegt, also kann das alles gar nicht so schlimm sein.
Probiere es ruhig für dich aus, aber achte beim Testen darauf, dass der Ausgangspegel gleich ist. Sonst klingt in diesem Fall immer das etwas lautere etwas druckvoller, was auf den ersten "Blick" erst einmal gefällig wirkt, aber nicht am Medium liegt, sondern einfach an der leicht erhöhten Lautstärke.