Analoge Quelle - Der Plattenspieler
Verfasst: Fr 6. Apr 2012, 22:02
Nachdem hier unter der Rubrik Quellen ausschließlich digitale "Spielzeuge" zu finden sind, habe ich mir gedacht, dass es Zeit für die Vorstellung einer analogen Quelle wird:
Der Plattenspieler
Ich verwende einen Denon DP 57 L in Verbindung mit einer Phonokombi von Trigon - Vanguard 1 und das separate Netzteil (mit Akku) Volcano 2. Das Ganze läuft über die Vorstufe Denon DAP 2500 und zu dem Monoblöcken Denon POA 4400A und endet zu guter Letzt in die Amun MK 5. Diese befinden sich aber in Urlaub und werden durch ein Pärchen JBL TI 1000 vertreten ...
Zurück zur Quelle:
Der Denon DP 57 L hat mehrere Tonabnehmer getragen und hier findet man m.E. einen Riesenvorteil gegenüber CD-Player und Streamapparat: UNSER SPIELTRIEB ERAHNT NAHEZU UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN !
Gerade der Tonabnehmer ist das entscheidende Bindeglied für den Klang. Ich hatte folgende an meinen Dreher getestet:
Shure M97 xE - MM-System mit zurückhaltenden Mittentonbereich. Sehr schöner Klang für stundenlanges stressfreies Hören. Für ca. 85 Euro ein heißer Tipp.
AKG P8XE - MM-System, dass seinerzeit zur Referenz gehörte. Altersbedingt verhärtet das Gummi des Nadelträgerröhrchens und Ersatz gibt es nicht mehr. Ich hatte mein System bei Axel Schürholz für schlappe 225 Euro überholen lassen. Das AKG liefert eine Bassperformance, die seinesgleichen sucht. Geiles Teil.
Benz Micro Silver - MC-System, dass wegen seiner Kapazität auch an einen MM-Eingang betrieben werden kann. Tolles System, was im Bass dem AKG in nichts nachsteht. Der Mitten- und Hochtonbereich wird sehr schön wiedergegeben. Für ca. 320 Euro einfach grandios.
Ortofon Rondo Bronze - MC-System, dass zwischen 740-810 Euro zu haben ist (ich habe es wesentlich günstiger bekommen). Was soll man dazu sagen? Das Rondo Bronze haut ein Klangbild raus, das einem fast der Atem wegbleibt. Tief, tiefer, Rondo Bronze ... gepaart mit einer wahnsinnig klaren Mittentonwiedergabe und sehr fein zeichnende Hochtonwiedergabe. Das ist einfach irre, was ein Tonabnehmer ausmacht.
Natürlich spielen die restlichen Werte eines Plattenspielers ebenso eine klanglich Rolle, die ich aber im Vergleich zu einen Tonabnehmer als sekundär bezeichnen würde.
Mein Denon DP 57 L ist ein fast 14 Kilo schwerer Dreher mit Direktantrieb, d.h. kein Riemen und kein Reibrad. Er besitzt die Besonderheit eines sogenannten Q-Dämping-Systems. Damit ist man in der Lage, nahezu jeden Tonabnehmer zu montieren, egal wie schwer und egal mit welchen elektrischen Parametern versehen. Grandiose Idee !
Da es inzwischen immer mehr Schallplatten - Vinyl - gibt und der Spieltrieb auch bei der Anpassung zum Verstärker erfolgen kann - Thema Phono-Preamp - ist es nicht nur unter nostalgischen Aspekten eine nette Quelle.
Ich habe in meiner Vinylsammlung einige Originalscheiben, die ich ebenso auf CD habe. Ein Klangvergleich (Achtung: Subjektiv - in meinen Ohren !) brauchte der Dreher nie zu scheuen. So z.B. bei Dire Straits - Love over Gold. Hier klingt die Vinylausgabe wesentlich dynamischer, feinzeichnender in den Höhen und im gesamten Klangbild einfach homogener als der kleine Silberling.
Bevor ich jetzt gesteinigt werde: (Achtung: Subjektiv - in meinen Ohren !) ... ich habe noch gute Ohren
Was für mich aber Wesentlicher ist im Vergleich zur CD oder gar MP 3 bzw. Streams: Man hält i.d.R. ein ordentliches Cover in der Hand ! Und noch wichtiger: Man nimmt sich Zeit, Musik zu hören und gleichzeitig zu genießen ... So jedenfalls ergeht es mir, wenn ich in meinem Bunker sitze und wieder mal eine schwarze Scheibe auflege. Ich freue mich dann auf das Gebotene.
Fazit: Die meist genutzte Quelle bei mir Zuhause ist der gute, alte, analoge Plattenspieler. Mit ordentlichen Zutaten versehen ist die Technik immer noch hervorragend, um es mit den komprimierten digitalen Medien aufzunehmen
Der Plattenspieler
Ich verwende einen Denon DP 57 L in Verbindung mit einer Phonokombi von Trigon - Vanguard 1 und das separate Netzteil (mit Akku) Volcano 2. Das Ganze läuft über die Vorstufe Denon DAP 2500 und zu dem Monoblöcken Denon POA 4400A und endet zu guter Letzt in die Amun MK 5. Diese befinden sich aber in Urlaub und werden durch ein Pärchen JBL TI 1000 vertreten ...
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Der Denon DP 57 L hat mehrere Tonabnehmer getragen und hier findet man m.E. einen Riesenvorteil gegenüber CD-Player und Streamapparat: UNSER SPIELTRIEB ERAHNT NAHEZU UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN !
Gerade der Tonabnehmer ist das entscheidende Bindeglied für den Klang. Ich hatte folgende an meinen Dreher getestet:
Shure M97 xE - MM-System mit zurückhaltenden Mittentonbereich. Sehr schöner Klang für stundenlanges stressfreies Hören. Für ca. 85 Euro ein heißer Tipp.
AKG P8XE - MM-System, dass seinerzeit zur Referenz gehörte. Altersbedingt verhärtet das Gummi des Nadelträgerröhrchens und Ersatz gibt es nicht mehr. Ich hatte mein System bei Axel Schürholz für schlappe 225 Euro überholen lassen. Das AKG liefert eine Bassperformance, die seinesgleichen sucht. Geiles Teil.
Benz Micro Silver - MC-System, dass wegen seiner Kapazität auch an einen MM-Eingang betrieben werden kann. Tolles System, was im Bass dem AKG in nichts nachsteht. Der Mitten- und Hochtonbereich wird sehr schön wiedergegeben. Für ca. 320 Euro einfach grandios.
Ortofon Rondo Bronze - MC-System, dass zwischen 740-810 Euro zu haben ist (ich habe es wesentlich günstiger bekommen). Was soll man dazu sagen? Das Rondo Bronze haut ein Klangbild raus, das einem fast der Atem wegbleibt. Tief, tiefer, Rondo Bronze ... gepaart mit einer wahnsinnig klaren Mittentonwiedergabe und sehr fein zeichnende Hochtonwiedergabe. Das ist einfach irre, was ein Tonabnehmer ausmacht.
Natürlich spielen die restlichen Werte eines Plattenspielers ebenso eine klanglich Rolle, die ich aber im Vergleich zu einen Tonabnehmer als sekundär bezeichnen würde.
Mein Denon DP 57 L ist ein fast 14 Kilo schwerer Dreher mit Direktantrieb, d.h. kein Riemen und kein Reibrad. Er besitzt die Besonderheit eines sogenannten Q-Dämping-Systems. Damit ist man in der Lage, nahezu jeden Tonabnehmer zu montieren, egal wie schwer und egal mit welchen elektrischen Parametern versehen. Grandiose Idee !
Da es inzwischen immer mehr Schallplatten - Vinyl - gibt und der Spieltrieb auch bei der Anpassung zum Verstärker erfolgen kann - Thema Phono-Preamp - ist es nicht nur unter nostalgischen Aspekten eine nette Quelle.
Ich habe in meiner Vinylsammlung einige Originalscheiben, die ich ebenso auf CD habe. Ein Klangvergleich (Achtung: Subjektiv - in meinen Ohren !) brauchte der Dreher nie zu scheuen. So z.B. bei Dire Straits - Love over Gold. Hier klingt die Vinylausgabe wesentlich dynamischer, feinzeichnender in den Höhen und im gesamten Klangbild einfach homogener als der kleine Silberling.
Bevor ich jetzt gesteinigt werde: (Achtung: Subjektiv - in meinen Ohren !) ... ich habe noch gute Ohren
Was für mich aber Wesentlicher ist im Vergleich zur CD oder gar MP 3 bzw. Streams: Man hält i.d.R. ein ordentliches Cover in der Hand ! Und noch wichtiger: Man nimmt sich Zeit, Musik zu hören und gleichzeitig zu genießen ... So jedenfalls ergeht es mir, wenn ich in meinem Bunker sitze und wieder mal eine schwarze Scheibe auflege. Ich freue mich dann auf das Gebotene.
Fazit: Die meist genutzte Quelle bei mir Zuhause ist der gute, alte, analoge Plattenspieler. Mit ordentlichen Zutaten versehen ist die Technik immer noch hervorragend, um es mit den komprimierten digitalen Medien aufzunehmen